Ein Credo der wohnortnahen Versorgung gab der Vorstandsvorsitzende der KZBV, Dr. Wolfgang Eßer, zum Auftakt ab – und bezeichnete Zahnarzt-MVZ als „Katalysatoren für Versorgungsengpässe vor allem im ländlichen Raum". MVZ seien aus Sicht der zahnärztlichen Selbstverwaltung nur von Nutzen, wenn sie fachübergreifend besetzt seien. Auf ein entsprechendes Schreiben der KZBV habe das Bundesgesundheitsministerium mit einer „schnöden Absage“ reagiert.
Die Eröffnung des Deutschen Zahnärztetags 2017 nahm Engel zum Anlass, die Enttäuschung der deutschen Zahnärzte darüber zu artikulieren, dass der Bundesrat diesen politischen Willen auch der Bundesregierung offensichtlich aus Kostengründen nicht aufgegriffen hat. Engel nutzte die Gelegenheit aber auch, um den Hochschullehrern dafür zu danken, dass sie die Ausbildung der Zahnärzte auch ohne adäquate Rahmenbedingungen auf hohem Niveau seit Jahren gewährleiste.